Herr Pham Hong Nam und Herr Trinh Van Trung kamen als Vertragsarbeiter in die DDR. Sie arbeiteten in den Rathenower Optischen Werken oder im IFA-Kombinat Nutzfahrzeuge Ludwigsfelde. Nach der Wende haben sie sich selbstständig gemacht oder aber konnten eine andere Arbeit finden. Sie leben bis heute in Rathenau und Ludwigsfelde und haben in den 1990er Jahren an ihren Wohnorten gemeinsam mit anderen ehemaligen Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam Vereine gegründet, in denen sie bis heute ehrenamtlich aktiv sind.

In einem moderierten Gespräch erzählen die beiden Zeitzeugen von ihrem Alltag in der DDR, wie die ersten Jahre nach der Wende für sie waren und wie sie ihr Leben neu organisiert haben. Sie berichten davon, was sie zur Gründung der Vereine motiviert hat und wie sie ihre Aktivitäten in Ostdeutschland begonnen haben. Dabei geht es auch um überregionale Kooperationen und die Verbindung mit anderen Vereinen und Menschen, die in der Umgebung leben. Sie sprechen darüber, welche besonderen Erlebnisse sie verbinden und welche Meilensteine sie gemeinsam in den Vereinen erreicht haben. Im Austausch mit dem Publikum geht es auch um die Frage, wie die Mitglieder der Vereine selbst die Begrifflichkeit „Migrationshintergrund“ wahrnehmen und was die Erfahrungen der ersten Generationen für die nächsten Generationen bedeuten können.

Moderation: Frau Hai Bluhm

Sie kam 1975 in die DDR und lebt seit 1999 in Potsdam. Dort hat sie 2002 den Vietnamesischen Verein Brandenburg e.V. gegründet.

Die Veranstaltung wird in Präsenz unter Einhaltung der aktuellen Hygieneregeln und in deutscher Sprache durchgeführt. Dolmetschen ist bei Bedarf möglich. Bitte erscheinen Sie rechtzeitig. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.