Interkultureller Erzählsalon: Generationen im Gespräch über vietnamesisch-deutsche Perspektiven auf die DDR und Ostdeutschland
- 11.05.2021
- 13 - 15 Uhr
- online
Eine Online-Veranstaltung im Rahmen von "Geteilte Heimaten" des Deutschen Hygienemuseums Dresden über die Fragen des Dialogs der Generationen über die Erinnerungen an die DDR und die Nachwendezeit aus der Perspektive von Menschen mit Wurzeln in Vietnam
Wir laden zum Dialog zwischen Migrant*innen verschiedener Generationen mit vietnamesischen Wurzeln ein. In einem moderierten Austausch geht es um biographische Perspektiven auf den gemeinsamen ostdeutschen Erfahrungsraum von der DDR bis heute. Wir gehen der Frage nach, wie die erste Generation ihr Leben nach dem Mauerfall von Grund auf neu aufbauen musste und welche Erfolge, aber auch neuen Konfliktfelder sich daraus für die intergenerative Erinnerungsarbeit ergeben.
Dies sind unsere Gäste:
Ngo Nhat Thiem kam im Jahr 1987 zum Studium in die DDR und hat an der Technischen Universität Dresden Forstwissenschaft studiert und promoviert. Seit 1988 lebt sie in Dresden. Sie ist beeidigte Dolmetscherin für Vietnamesisch und Lehrerin für herkunftssprachlichen Unterricht Vietnamesisch an Schulen in Dresden und Umgebung.
Paolo Le van ist 1989 in Löbau geboren und lebt seit seinem 6. Lebensjahr in Dresden. Sein Vater kam als Vertragsarbeiter aus Vietnam in die DDR, seine Mutter ist Deutsche. Nach seinem Studium hat er bei der AWO Demokratie- und Integrationsprojekte mit Jugendlichen koordiniert. Er engagiert sich politisch u. a. in der Initiative „Dresden Dekolonisieren“ und ist seit April 2021 Mitarbeiter im Projekt MigOst an der TU Dresden.
Moderiert wird die Veranstaltung von Katharina Warda. Sie promoviert in Berlin und arbeitet als freie Autorin zu den Schwerpunktthemen Ostdeutschland, Rassismus, Klassismus und Punk. Gerade geht sie in ihrem Projekt „Dunkeldeutschland“ der Wendegeschichte ihrer Heimatstadt von den sozialen Rändern aus nach.
DaMOst ist Kooperationspartner des dreitägigen digitalen Kongresses vom 10. bis 12. Mai. Er beschäftigt sich mit Perspektiven auf Deutschland und Europa als interkulturelle Erfahrungsräume und bietet ein sehr spannendes Programm. DaMOst-Geschäftsführer Ayman Qasarwa ist an einem Panel am 11. Mai um 10.15 Uhr zum Thema „Geteilt, geeint, gespalten – Politische Kulturen in Ost und West“ beteiligt.
Anmeldungen bitte bis zum 30. April über die Homepage des Deutschen Hygienemuseums https://www.dhmd.de/veranstaltungen/hybrid-kongress-geteilte-heimaten/
Bei Fragen zur Anmeldung helfen wir aber auch gern weiter und freuen uns über zahlreiche interessierte Gäste.